06.01.2020

Rita Müller: Emotionen, Hoffnung, Abschied, Neubeginn

Es gibt ein Leben ohne Hund - aber es ist sinnlos......für mich und jedem Hundeliebhaber.

Als am 02.01.2018 mein Bho-Ghy mich nach schwerer Herzerkrankung verließ, hinterließ er ein tiefes Loch. Enjyno und Bho-Ghy waren unzertrennlich. Es erschwerte den Abschied um VIELES, denn Enjyno trauerte nicht nur Wochen, sondern auch Monate hinter seinem Freund her. Trink- und Fressverweigerung sowie ein Zurückziehen zu Hause und auch im Urlaub stimmten meinen Mann und mich unendlich traurig.

Doch der Spruch: "Und wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Licht daher" stimmte.

So konnte ich es kaum erwarten, nach unserem Urlaub in der Fränkischen Schweiz mir im August einen Urenkel von Bho-Ghy nach langem Warten abzuholen. Kaum mit Cho-Ghy zu Hause, empfing Enjyno den 8 Wochen alten Welpen mit einem Freudengeheul und drehte im Wohnzimmer seine schon lang ausgebliebenen kreiselnden Tänze.

Freude und Leid liegen nahe zusammen.

Auch mit meinem befreundeten Ehepaar und dem Setter Conner begann wieder eine "blühende" und schöne Zeit, die wir jeden Tag im Wald genossen.

Doch dann kam wieder ein unendlich trauriger Tag: DER 11. 12.2019 !!!

Enjyno konnte nicht aufstehen und jaulte, Cho-Ghy hatte seinen Verband entfernt und die Pfote wund geleckt. Er hatte sich die Stützkralle vor Wochen herausgerissen......

Ich sagte das Treffen mit Conner und seinen Besitzern ab, da ich beim Tierarzt Abhilfe schaffen musste. Enjyno hatte eine Seitenprellung und Cho-Ghy musste neu behandelt werden........

Wieder zu Hause, rief ich meine Freunde zwecks Berichterstattung an und erfuhr, dass Conner während meiner Behandlungen aufgrund eines geplatzten Milztumores nicht mehr zu retten war. Ich verstand es nicht, bzw. wollte es nicht wahrhaben, denn am 10.12.2019 habe ich von unseren 3 Settern noch ein lustiges Video gedreht.

Freude und Leid liegen nahe zusammen.

Harte Wochen. Das nächste schlimme Ereignis stand schon vor der Tür. Im Kreise meiner Familie feierten wir natürlich bis spät in der Nacht den Heiligen Abend. Dann beendeten wir den späten Abend gegen 24 Uhr mit einer "Hunderunde". Beide Hunde freuten sich und schienen bei bester Gesundheit. Dann der Schock nach ca. 10 Minuten zu Hause: Cho-Ghy's Bauch war unglaublich weit aufgebläht. Wir handelten sofort. In der Klinik hatte man nach unsem Anruf sofort Vorbereitungen getroffen, Röntgen - Spritzen - große Infusion wurde gelegt, etc.

Cho-Ghy hatte etliche große Gasblasen, die auch schon den Magen erreichten. Aufgrund der Gefahr musste er über Weihnachten in der Klinik bleiben. Wir waren unendlich traurig und fuhren gegen 2.15 Uhr heim, wo wir keine Ruhe fanden. Ebenso verzog sich Enjyno sofort in eine Ecke, sein Freund war nicht da!!!!

Doch der Spruch: "Und wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Licht daher" stimmte wieder einmal.

Beim Abholen wurden noch über alle Behandlungen und medikamentösen Eingaben berichtet, wir bekamen noch Spezialfutter und Anweisungen mit und waren glücklich, dass er wieder bei uns war. Zuhause empfing in Enjyno und wich nicht von seiner Seite.

Nun - während dieser Zeit hoffen wir nun auch auf ein gutes Ende für unser befreundetes Ehepaar, denn am 18.01.2020 wird FINLEY, ein 2-jähriger Irish Red Setter bei Stachowitz einziehen.

Nächste Woche folgt der 2.Teil.