22.02.2020

Rita Müller: Ein aufregender Tag

Ein aufregender Tag!

Das WDR-Team kündigte sich bei mir an, um einen Film über meinen Javaneraffen Virgil zu drehen. Gleichzeitig sollte das Zusammenleben mit meinen Irish Settern und dem Affen eine Rolle spielen.

Ich war schon sehr aufgeregt, denn ich wusste, dass bei Besuchern Virgil gerne alle Register zog, um imposant und auch dominant zu erscheinen.

Es kam nun der große Tag. Das große Auto mit entsprechender WDR-Aufschrift parkte vor der Garage. Zu Besuch erchienen drei kräftige Männer mit einer rieigen Kamerausstattung und einer jungen Assistentin.

Noch war Virgil in seinem großen Käfig, denn die Setter begrüßten zunächst überschwenglich das Team. Dieses nahm sofort die Gelegenheit wahr und filmte mit einem Einleitungskommentar.

Dann öffnete ich die Käfigtür und Virgil raste zu dem Kameramann, der sichtlich eingeschüchtert war.

Virgil zeigte sich in allen Situationen, er spielte mit den Hunden, setzte sich auf den Rücken von meiner Irin, nahm auch einen Kauknochen aus der Schnauze meines Rüden etc.

Besonders das Trinken aus einer Babyflasche oder auch aus der Sprudelflasche wurde im Film festgehalten. Das Fernsehteam war erstaunt, dass meine Hunde sich sämtliche Spielattacken etc. von Virgil gefallen ließen.

Ja, so sind halt unsere Setter!!!!

Erstaunt war das Team, als der Affe sogar Leckerchen aus den Schnauzen der Hunde nehmen konnte. Die Krönung war das Ballspiel. Virgil kullerte den Ball durch das Wohnzimmer und einer meiner Hunde brachten ihn dann Virgil zurück.

Als bei einer Tasse Kaffee und dem Genuss des von mir angereichten Kuchen auch Virgil noch von dem Kameramann ihm in den Mund greifen wollte, um ein Stückchen Kuchen zu ergattern, bemerkte ich doch seinen enormen Respekt. Er hatte ebenfalls schon fast Probleme, die Kamera ruhig zu halten, denn Virgil saß ja auf seiner Schulter.

Wir lachten sehr viel. Die Assistentin war umzingelt von meinen Iren und total begeistert.

Letztlich gab ich viele Antworten auf die gestellten Fragen. Das Team war über vier Stunden bei mir und bedankte sich zum Schluss für diese „Sensation“, nämlich einen Affen im Zusammenleben mit den Irish Red Settern und mir filmen zu dürfen.

Der Film wurde übrigens in einem sehr schönen Zusammenschnitt 14 Tage später im Fernsehen gesendet.

Ich wurde daraufhin sehr oft in Geschäften gefragt, ob ich nicht die „Dame mit dem Affen und den Hunden im Fernsehen“ sei.