25.12.2021

Richard Didicher: Weihnachtsgeschichte 2021

Weihnachten 2021

Weihnachten naht wieder.

Ob es in diesem Jahr - Corona bedingt - ein Fest der Freude wird, ist fraglich.

Weihnachten bedeutet wieder einmal auch Rückblick auf ein Jahr voller sozialer Widersprüche verbunden oft mit Schmerz und Entbehrungen.

Für uns Hundefreunde war es auch ein Jahr des Abschiednehmens.

Ich schreibe diese „traurige Fortsetzungsgeschichte“ nur für mich und alle Freunde, die einen Bezug zu diesen unvergessenen Namen haben. Ich halte bei jedem inne, Erinnerungen werden wach, da ich mir dabei jeden einzelnen Hund wieder vorstellen kann, da ich sie alle kannte.

Zum Weihnachtsfest 2021 sind sie wieder alle vereint, die herrlichen Geschlechter von einst.

Zu Rechten der englischen Lady Denise lagert der Captain-Clan mit Schwester Heidel, mit Tochter Amona und Tochter Lovely, der Madame aus Strasbourg zusammen mit deren Töchtern Scarlett und Fleur. Links von Denise sitzt etwas steif Captains Bruder Condor. Sie haben ihre Rivalität begraben und nicken sich zu. Hier müssen sie sich nicht mehr beweisen, wer schneller im Feld ist oder höher in der Gunst der Menschen steht. Lovely blickte voller Bewunderung auf ihren Sohn Feu, den schönen Franzosen.

In der Mitte des Saals, etwas erhöht, sitzen die wahren Könige Feu und Frederik.

Frederik, der englische Lord, hat es sich bequem gemacht zwischen seinen Töchtern. Er ist gerade dabei, der zarten Murielle, die von der Vielzahl der Anwesenden beeindruckt scheint, gut zuzureden. Ihre Tochter Amy und deren Tochter, die Schönheitskönigin Klein Amy mit ihrem Bruder Jeff helfen ihm dabei. Auch Cosima aus dem Hause Strahlenburg und Ronja mit Rayka machen deutlich, dass sie und ihre Kinder dazugehören. Natürlich auch Felina mit Tochter Aisha von den grünen Hügeln und Enkeltochter Beverly, die ihrem Vater Wulfi zuwinkt.

In gebührenden Abstand unterhalten sich die Herzöge Marco und Dino mit ihren Halbbrüdern Donovan und Ibo, beide ein Abbild ihres Vaters. Marco in Begleitung seines Sohnes Satin, des edlen französischen Herzogs aus den Akazienwäldern und dessen Freund Campino, ein Sohn der gütigen Amy. Dino wird von seinem stolzen Sohn Sunny begleitet.

Frederiks Enkel Benjury tauscht Erinnerungen mit Donovan aus.

Sie alle verbindet der sanfte, friedliche Blick, der so viel Güte ausstrahlt.

Feu scheint verschmitzt über Frederiks Gefolge zu lächeln. Sein Sohn, der Askanier, seine Tochter Huxi und seine Enkeltochter Stella haben sein Temperament geerbt und fühlen sich wie immer etwas vernachlässigt.

Der weise Feu aber mahnt Stella zur Ruhe: „Hast du vergessen, dass Frederik dein Vater ist, auch wenn du ihm nicht besonders ähnlich bist? Sieh dort hin und du erkennst den wahren Patriarchen unseres Geschlechts, es ist dein Sohn Fire, mein Enkel.

Er hat in sich die Größe Frederiks mit meinem Feuer vereint. Er ist erhaben, aber auch eigenwillig. Siehst du, dass er weder mich noch Frederik braucht? Ihm genügt sein schöner holländischer Freund Wulfi, der „Blumenpflücker“, sein erhabener Sohn Bho- Ghy und seine stolzen Söhne Bentley, Bello Vito, Derry und seine unvergessenen Töchter Layla und Bria. Nicht zu vergessen seinen edler Sohn Miles mit der kleinen Dackeldame Abby und Bella, der Stamm-Mutter der Familie aus dem Lippetal, Amy, der Grande Dame des Oderaue-Geschlechts und Gina, die Comtesse de l`amour rouge . Auch seine unvergessene Tochter Bea, sein weibliches Ebenbild, die sich fest an ihn schmiegt, ist bei ihm. Natürlich hat Fire auch seinen großen Lehrer Vito, diesen bayrischen Großfürsten, der ihn in der Kindheit Stolz und Anstand gelehrt hat und seinen jungen Freund Hazel an seiner Seite.

Und auch 2021 ist das ewige Tor wieder festlich geschmückt, doch dieses Mal öffnet Hazel die Pforte, um seine Schwester Mimi und seinen Sohn Floyd zu empfangen. Auch Wulfi und Bea stehen bereit, um ihre Tochter Favour und ihren Sohn Firedancer zu begrüßen. Plötzlich nähert sich auch Fire, um seinen großen Sohn Lui zu seiner Familie zu begleiten. Dieser ist etwas traurig, da sein Ableben seinen Menschen das Herz gebrochen hat.

Hazel begrüßt alle. Er spricht sanft und etwas traurig.

Es sind rührende Worte des Dankes an großherzige Menschen, deren Freundschaft die hier Versammelten genießen durften, aber auch warmherzige Worte für die beiden Menschen, die als Gäste über die Regenbogen-Brücke kommen: der stolze Schwede Tommy und seine Anne, die sofort nach Hazel und Mimi Ausschau halten.

Es ist kein Aufbegehren, es sind keine Vorwürfe. Es sind Worte der Liebe und kindlicher Reinheit, so wie Hazel war und in unseren Erinnerungen immer bleiben wird.

„Frohe Weihnachten euch allen.“

R. Didicher