Tiergestützte Pädagogik / Arbeit mit Tieren zur Unterstützung von Förderzielen an Schulen / Beurteilungen

Tiergestützte Kommunikation

In diesem Schuljahr nahmen die Schüler dieser Klasse am Projekt: Tiergestützte Kommunikation teil.

Folgende Förderziele zur Unterstützung mit Hilfe dieser tiergestützten Pädagogik sind: Förderung des Selbstkonzeptes, Wahrnehmung, Emotionalität/Sozialverhalten, Kommunikation/Sprache, Motorik, Lern- und Arbeitsverhalten.

Erste Kontakte: Kennen lernen von Hund und Mensch, Anbahnen, Aufnehmen und Gestalten von Kontakt, Lernen von Regeln im Umgang mit dem Hund, Aneignen von Grundwissen über Hunde, Beobachten und Beschreiben des Hundes und seines Körperausdrucks,

„ruhige“ Interaktion mit dem Hund: Pflegen und Versorgen (Wasser, Bürsten, Streicheln), Entspannen, Beobachten, Vertrauensübungen,

„aktivitätsgeprägte“ Interaktion mit dem Hund: Spielen: Erarbeiten und Durchführen von Tricks, Versteck- und Suchspiele, Aufgabenspiele, Vertrauensübungen, Wurfspiele mit Frisbee oder Bällen, kleine Führaufgaben, Erarbeiten und Durchführen von Tricks, Aufbau und Durchlaufen eines Parcours gemeinsam mit dem Hund, gemeinsame Aktivitätsspiele etc.; (Rita Müller)


Hier 3 Beurteilungen, welche die Schüler am Ende eines Projektes erhielten. es handelt sich hierbei um Schüler aus dem Bereich der Förderschulen für geistige und motorische Entwicklung.

O. hat mit großem Interesse, Freude und hoher Motivation an den Unterrichtseinheiten zur tiergestützten teilgenommen. Nach anfänglicher Zurückhaltung und Unsicherheit wurde er zunehmend mutiger und selbstsicherer im Umgang mit Enjyno. Er baute einen etwas vertrauensvolleren Umgang mit dem Hund auf, so dass Unterstützung und Hilfestellung durch mich immer weniger notwendig wurden. O. hielt sich stets an die anfangs festgelegten Regeln zum Umgang mit dem Hund und zum Verhalten im Klassenverband. Er blieb konzentriert beim Thema. Motiviert übte er mit Unterstützung einige Kunststücke mit Enjyno ein, die ihm durch zunehmend klarer werdende Körper- und Sprachsignale und bessere Konzentration immer besser gelangen. Letztlich wirkte er nach einer erfolgreich augeführeten Übung immer glücklich und stolz. Allerdings ließ er das Zuführen der Leckerchen nur mit der Zuführung des Rohres zu, das Streicheln des Hundes war für ihn zum Schluss jedoch kein Problem mehr. (R. Müller)

L. hat mit großem Interesse, Freude und hoher Motivation an den Unterrichtseinheiten zur tiergestützten Pädagogik teilgenommen. Er zeigte sich mutig und selbstsicher im Umgang mit dem Hund und baute einen vertrauensvollen Umgang auf, so dass Unterstützung und Hilfestellung kaum erforderlich waren. Allerdings musste er häufig daran erinnert werden, sich an die anfangs festgelegten Regeln zum Umgang mit dem Hund und zum Verhalten im Klassenverband zu halten und konzentriert beim Thema zu bleiben. Er übte Kunststücke mit Enjyno ein und konnte die dazu erforderlichen Kurzbefehle sehr gut artikulieren. (R. Müller)

Ö. hat mit großem Interesse, Freude und hoher Motivation an den Unterrichtseinheiten zur tiergestützten Pädagogik teilgenomme. Sie begegnete Enjyno von Anfang an ohne Angst und mit großem Vertrauen und genoss es deutlich sichtbar, ihn zu streicheln, ihm einen Ball o. ä. zu werfen, welchen der Hund zurückbringen sollte, etwas für ihn zu verstecken, ihm ein Leckerchen zu geben und ihn in ihrem Verhalten in der Klassengemeinschaft zu beobachten. Ö. zeigte deutlich seine Vorlieben und Grenzen im Umgang mit Enjyno, wobei sie ihr Handlungsspektrum stetig erweiterte. Stolz übte sie mit der Unterstützung einige kleine Kunststücke mit Enjyno. (R. Müller)