Liebe Leser,

wir freuen uns, wenn Sie  bei Interesse :

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aufrufen und einen Blick auf unser Setterbuch werfen.

Marion und Richard Didicher

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29.04.2023:  Richard Didicher: Der Setter als Jagdhund?

Ich bin Inhaber eines Jagdscheins und lehne die Jagd nicht ab. Eine uralte Tradition, die für den Menschen das Überleben sicherte, kann man nicht in Frage stellen. Ich hatte das Glück, im Jagdrevier meines Freundes Kurt etwas Einzigartiges zu erleben: ein intaktes Biotop mit Fasanen, Rebhühnern, Hasen und auch Rehwild. Ich war geblendet, soviel Natur, so viel Ausgewogenheit.

Und wenn ein Stück Wild nach einem Leben in Freiheit auf dem Teller lag, war das aus ethischer Sicht nicht verwerflich, die Massentierhaltung als größter Fleischproduzent ist aber ein Verbrechen.

Ähnliche Erlebnisse hatte ich auch im Jagdrevier meines anderen Freundes Günter und seines Sohns Lothar in Epfenbach. Ihre legendäre Jagdhütte mitten im Wald war der Inbegriff von Einvernehmen zwischen Mensch und Natur.

Unsere Setter waren immer dabei. Ihre herrlichen Vorstehposen waren ein Genuss und wenn sich ein Fasanenhahn „beleidigt“ mit einem Schrei in den Himmel bohrte und abstrich, wenn die Hunde ihm zu nahe kamen, kehrte er kurze Zeit an seinen Standort zurück und die Welt war wieder in Ordnung.

Das alles hätte gereicht.

Aber da war noch ein anderer Bereich, viel gnadenloser und irrwitziger als die Jagd: die Jagdhundeprüfungen.

Wäre ich doch mit diesem groben Unfug nie in Berührung gekommen.

Ausgebildete Hunde bei der Jagd einzusetzen ist zwingend notwendig, dies in erster Reihe um zu verhindern, dass ein Stück erlegtes Wild elend verendet. Leider gibt es das typische Wild für den Vorstehhund schon lange nicht mehr und wenn es noch in wenigen Biotopen vorhanden ist, dann in geringer Stückzahl, so dass es ein Sakrileg wäre es zu erlegen.

Jährlich aber werden in Europa zur Ausbildung der Vorstehhunde tausende Rebhühner und Fasanen ausgesetzt. Die Tiere werden in Volieren gezüchtet und sind kaum in der Lage zu fliegen. Oft werden sie von den übermotivierten Hunden gerissen.

Noch trauriger ist das Schicksal der Wachteln. Diese Vögel haben mit vier Wochen ein voll entwickeltes Federkleid und stehen so zum Kauf zur Verfügung. Sie werden als „Ersatzwild“ für die Jagdhundeausbildung verwendet. Ihr erster Versuch, die Flügel einzusetzen ist gleichzeitig ihr letzter.

Wozu das alles?

Um Vorstehhunde auszubilden für welche es kein natürliches Wild mehr gibt und die auch zu ihrem ursprünglichen Zweck nicht eingesetzt werden?

Es ist ein Nonsens.

Die Hunde werden nicht für die Jagd ausgebildet, sondern für die Prüfungen.

Die Gewinner bei diesen Sportveranstaltungen sind keine Irish Setter mehr, sondern eine Züchtung aus mehreren englischen Vorstehhunderassen, hell im Fell und nur noch auf Entfernung einem Setter ähnlich, kleine nervöse Renner mit ausgezeichneter Nase. Sie rasen über die Felder, oft von einem Berufstrainer ausgebildet und geführt und sie haben am „Trainingswild“ gelernt dieses nicht zu greifen, sondern in perfekter Manier vorzustehen.

Ein schönes Bild, wenn nicht vorher zahlreiche Vögel das Training nicht überlebt hätten.

Hundesport mag eine schöne Beschäftigung sein, doch dies nicht auf Kosten von unschuldigen Kreaturen. Am Schlimmsten aber sind die Laien, die einen stolzen richtigen Setter von guter Größe mit einem schönen Haarkleid an der Leine haben und die für ihren Liebling alles tun möchten, um ihm ein artgerechtes Leben zu garantieren.

Sie machen alles mit für einen Prüfungserfolg mit einer Punktzahl im untersten Bereich, obwohl ihr Setter jagdlich nie zum Einsatz kommen wird. Und die Perversität geht noch weiter. Für die Herbstprüfungen müssen Unmengen Enten daran glauben. Getrocknet, tiefgefroren und öfter aufgetaut wird der Hund mit drakonischen Methoden dazu gebracht, diese zu apportieren.

In der Zwischenzeit wurden diese toten Tiere für erfinderische Verkäufer zu einem lukrativen Geschäft im Internet. Für spezielle Prüfungen werden eingefrorene tote Füchse aufgetaut und die Haare trockengeföhnt, da die Hunde diese übelriechenden Kadaver sonst nicht in den Fang nehmen.

Keiner dieser Hunde wird je eine erlegte Ente apportieren, geschweige einen Fuchs, da in letzterem Fall die Tollwut- und Fuchsbandwurmgefahr viel zu groß ist. Und wenn die Hunde nicht schwimmen wollen, da sie das feuchte Element nicht kennen, werden sie mit Seilen über Bäche gezogen, um mit dem Wasser vertraut zu werden.

Wozu dieses ganze kranke Theater?

Wer glaubt, dadurch seinem Setter etwas Gutes zu tun, der irrt sich gewaltig.

Wenn der Hund beim Spaziergang Fasanen, die es glücklicherweise wieder häufiger gibt, vorsteht oder in Ermangelung natürlichen Wildes einer Amsel oder am Strand einer Möwe, kann der Besitzer seinen Hund unterstützen, indem er sich sachte ihm nähert, ihn beruhigt und am Halsband festhält, bis das „Wild“ das Weite sucht. Wenn der Setter in einem Teich einer Ente oder einem Teichhuhn freiwillig hinterherschwimmt hat er dabei einen Riesenspaß, obwohl er es seine vermeintliche Beute nie erwischen wird.

Solche profane „Jagderlebnisse“ ohne Dressur und Zwang vermitteln dem Setter auch das Gefühl, mit seinem Besitzer zusammen etwas Einzigartiges zu erleben.

Was aber für einen Setter unentbehrlich ist, ist die Bindung an den Menschen, dessen Nähe und Geborgenheit.

Zur Zeit ist Frühling, die Jagd auf Federwild ist natürlich verboten, die Hundeprüfungen auf Paarhühner, die es in der freien Natur kaum noch gibt, die aber angeblich für die Zuchtauswahl von Vorstehhunden „unentbehrlich“ sind, um Nase und Vorstehanlagen zu prüfen, wie man in alten Zeiten, als es noch freilebendes Wild gab, schwärmte, sind auch abgeschlossen.

Kleines unschuldiges Volierehuhn, Gott schenkte dir hoffentlich große, starke Flügel, damit du die Kraft hattest, das Weite zu suchen und nicht halb verdurstet zur Mahlzeit von Fuchs und Bussard wurdest.

Rothuhn im Naturschutzgebiet Maguelone, Camargue





Liebe Hundefreunde,

am 15. 01.2023 betrat mein Enjyno mit 10 Jahren plötzlich die Regenbogenbrücke. Bis HEUTE kann ich meine Trauer nicht beschreiben und mein Cho-Ghy (4 Jahre) trauert mit. Trotzdem ist es mir ein Bedürfnis, Sinn und Zweck einer Hundehaltung darzulegen.



Viele Freunde und Bekannte meinten, aufgrund der schmerzhaften Abschiede nie wieder einen Hund an der Seite haben zu wollen. Doch ist das Lebensqualität?????
Gerne können Sie ( Du) ja mal Deine Meinung mir schreiben, ich würde mich freuen.
Warum ein Hund ????

Es gibt viele Vorteile für den Menschen, einen Hund als Haustier zu besitzen. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Gesundheitliche Vorteile: Untersuchungen haben gezeigt, dass das Streicheln und Spielen mit einem Hund den Blutdruck senken, Stress reduzieren und sogar das Immunsystem stärken kann.

  2. Soziale Unterstützung: Hunde können auch als soziale Unterstützung dienen, insbesondere für Menschen, die alleine leben oder wenig Kontakt zu anderen Menschen haben. Hunde können helfen, Einsamkeit zu lindern und die Stimmung zu verbessern.

  3. Sicherheit: Hunde können auch als Wachhunde dienen und das Zuhause und seine Bewohner vor Eindringlingen schützen.

  4. Körperliche Aktivität: Hunde müssen täglich spazieren gehen und sich bewegen, was den Besitzer dazu motivieren kann, selbst mehr körperliche Aktivität zu haben.

  5. Verantwortung: Die Verantwortung für die Pflege eines Hundes kann dazu beitragen, die Fähigkeiten zur Selbstorganisation und Verantwortungsbewusstsein zu verbessern.

  6. Emotionaler Nutzen: Hunde können auch als emotionale Unterstützung dienen und trösten den Besitzer in schwierigen Zeiten.

All diese Vorteile können dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität eines Hundebesitzers zu verbessern.